Magnus Resch, Startup-Unternehmer und selbsternannter Kunstmarkt-Experte, hat seine bereits im letzten Jahr veröffentlichte Studie "Management von Kunstgalerien" nun als englische Übersetzung auf den Markt gebracht. Resch, der bereits vor Jahren als Meme große Bekanntheit erlangte und nun die Sammler-Datenbank Larry's List betreibt, wurde im deutschsprachigen Raum heftig für seine angeblich zu kommerzielle Auffassung des Galeriewesens angegriffen.

Ein Galerist und ein Künstler haben sich nun die englischsprachige Ausgabe vorgenommen und eine ebenso gründliche wie auch unterhaltsame Kritik des Buches für hyperallergic.com geschrieben.

Das Naturhistorische Museum in Wien zeigt gerade Jeff Koons' Variation der Venus von Willendorf, welche in eben jenem Museum ihr permanentes Zuhause hat. Anlass genug für den Österreichischen Standard, ein Interview mit dem umstrittenen Künstler zu führen. Das Gespräch gibt einen kompakten Einblick in Koons' Kunstverständnis und sein Verhältnis zum Kunstmarkt.

Der Auktionshype um den sogenannten "Zombieformalismus" scheint sich langsam abzukühlen. Der Begriff meint meist großformatige, abstrakte Flachware, - häufig Malerei – von sehr jungen Künstlern, die vor allem in den letzten beiden Jahren geradezu absurd hohe Auktionspreise erzielt haben. Das Nachrichtenportal Bloomberg hat einen deutlichen Preisrückgang bei den letzten großen New York Auktionen der führenden Häuser Christie's, Sotheby's und Phillips festgestellt. Einer der Hauptgründe, so die interviewte Kunstberaterin Mia Romanik: "The amount of art that was made in the past couple of years is astonishing. […] The artists were just slamming them out. Now there are not enough buyers." Hinzu kämen Unsicherheiten an den Finanzmärkten.

Wie jedes Jahr wird auch dieses wieder der angesehene (?) Turner-Preis verliehen. Nominiert sind das Architektenkollektiv Assemble und die Künstler Bonnie Camplin, Janice Kerbel und Nicole Wermers. Der britische Guardian hat sich die Ausstellung der potentiellen Preisträger angesehen und findet wenig schmeichelhafte Worte sowohl für die meisten der ausgestellten Arbeiten als auch für die Jury des Preises: "If the judges cannot find what they seek in the art world, blame them. The Turner seems to wander wider of the mark every year, failing to notice some of the best artists under 50 today."