Larry Gagosian führt die erfolgreichste Kunstgalerie der Welt, die mit inzwischen sechzehn Niederlassungen einen geschätzten Jahresumsatz von einer Milliarde US-Dollar erwirtschaftet. Das Wall Street Journal hat einen ausführlichen Artikel über den erstaunlichen Aufstieg Gagosians veröffentlicht, in dem auch viele berühmte Weggefährten zu Wort kommen.

Der Account "Rich Kids of Instagram" dokumentiert den exzessiven Lifestyle der Söhne und Töchter der "oberen Zehntausend", welcher sich vor allem darin zu erschöpfen scheint, das Geld der Eltern zu verprassen und dabei den Rest der Welt für seine Unterprivilegiertheit zu verachten. Adam Stoneman vergleicht in seinem Beitrag für das Magazin Jacobin den selbst-inszenierten Geltungskonsum der Rich Kids mit europäischen Gemälden aus den Jahren 1650 bis 1750, in denen sich eine damals neu entstehende Klasse reicher Kaufleute portraitieren ließ: "A work of visual analysis rather than art history, the comparisons connect a culture of the present with one of the past — both in order to better understand the selections themselves, and the desperately unequal world that produced them."

Jerry Saltz hat für Vulture ein sehr langes, wirklich aufschlussreiches Interview mit dem Künstler und Schauspieler James Franco geführt. Das dominante Thema der Unterhaltung ist Francos problematisches Doppelleben als Hollywood-Star und bildender Künstler. Aber auch seine eigenen Projekte werden ausführlich besprochen.

Ein weiterer Künstler, der in zwei sehr unterschiedlichen kreativen Bereichen tätig ist, ist Seth Price. Vor knapp drei Jahren entschied sich der in der Kunstwelt bereits bestens etablierte Price für einen totalen Rückzug, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. 2015 erschien schließlich sein erstes Buch mit dem wunderbaren Titel "Fuck Seth Price". Ross Simonini hat das Werk für Art in America gelesen und stellt in seinem Artikel die komplexen Wechselwirkungen zwischen Price' künstlerischer und literarischer Arbeit vor.

Wieder auf Vuture ist ein ausgezeichnetes Portrait des Appropriationskünstlers Richard Prince erschienen.